Höhere Löhne für Sicherheitsmitarbeiter in Niedersachsen

Gewerkschaft GÖD und Arbeitgeberverband einigten sich auf bis zu 4% mehr Lohn und rund 40 Euro mehr für die Auszubildenden. Eine Absenkung der Zulagen für Sonn- und Feiertage wurde von der  Tarifkommission abgelehnt.

Ende September trafen sich die Vertreter der Gewerkschaft öffentlicher Dienst und Dienstleistungen (GÖD) und der Landesgruppe Niedersachsen des Bundesverbandes der Sicherheitswirtschaft (BDSW) zu Tarifverhandlungen. In konstruktiven Gesprächsrunden wurden die Kernthemen Umsetzung des Mindestlohnes für Sicherheitsmitarbeiterinnen und -mitarbeiter sowie eine angemessene Lohnerhöhung für die höher qualifizierten Beschäftigten erörtert. Insgesamt konnten die Tarifparteien sich auf Lohnsteigerungen von zwei bis drei Prozent einigen. Mit der Umsetzung des Mindestlohnes von 8,50 € steigen die Einkommen in den untersten Entgeltgruppen um 3,1% und im Revierdienst steigt der Lohn um knapp 3% auf 9,95 € nach der Probezeit.

Heike Schmöe, Mitglied der GÖD Verhandlungskommission, sieht in der Anhebung der Einkommen für Auszubildende eine Investition in die Zukunft der Branche. „Gut ausgebildete Sicherheitskräfte gewährleisten eine hochwertige Dienstleistung. Ohne Investitionen ist das nicht zu haben“, begründete sie mit Blick auf die Negativmeldungen im Bereich der Sicherheitsbranche.

Der Vorschlag der Arbeitgeber, die Stundenlöhne wesentlich deutlicher anzuheben und im Gegenzug die Sonn- und Feiertagszuschläge abzusenken, wurde von der Tarifkommission der GÖD abgelehnt. „Bei über vierzig Sonntagsschichten im Jahr ist der Sicherheitsdienst als solcher schon kein besonders familienfreundlicher Arbeitsplatz. Zwar kann Geld dieses Manko nie ganz ausgleichen, aber die Abschaffung der Zuschläge nimmt den Kolleginnen und Kollegen jeden Anreiz, an den Wochenenden Dienst zu leisten.“, erklärte Verhandlungsteilnehmer und selbst Sicherheitsmitarbeiter Frank Willoweit.

Abschließend führte der GÖD Bezirksvorsitzende Rolf Zimmermann aus: „Alles in allem waren es gute Tarifverhandlungen mit nicht immer einfachen, aber sachlich geführten Diskussionen. Das Ergebnis der Tarifverhandlungen kann sich durchaus sehen lassen, denn keiner wurde bevorzugt und niemand wurde vergessen. Uns ist wichtig, dass wir heute mit gutem Gewissen die Verhandlungen verlassen und unseren Mitgliedern vor Ort für die nächsten zwölf Monate ein tarifvertraglich gesichertes Einkommen präsentieren können“.

Höhere Löhne für Sicherheitsmitarbeiter in Niedersachsen

Gewerkschaft GÖD und Arbeitgeberverband einigten sich auf bis zu 4% mehr Lohn und rund 40 Euro mehr für die Auszubildenden. Eine Absenkung der Zulagen für Sonn- und Feiertage wurde von der Tarifkommission abgelehnt.

 

Ende September trafen sich die Vertreter der Gewerkschaft öffentlicher Dienst und Dienstleistungen (GÖD) und der Landesgruppe Niedersachsen des Bundesverbandes der Sicherheitswirtschaft (BDSW) zu Tarifverhandlungen. In konstruktiven Gesprächsrunden wurden die Kernthemen Umsetzung des Mindestlohnes für Sicherheitsmitarbeiterinnen und -mitarbeiter sowie eine angemessene Lohnerhöhung für die höher qualifizierten Beschäftigten erörtert. Insgesamt konnten die Tarifparteien sich auf Lohnsteigerungen von zwei bis drei Prozent einigen. Mit der Umsetzung des Mindestlohnes von 8,50 € steigen die Einkommen in den untersten Entgeltgruppen um 3,1% und im Revierdienst steigt der Lohn um knapp 3% auf 9,95 € nach der Probezeit.

 

Heike Schmöe, Mitglied der GÖD Verhandlungskommission, sieht in der Anhebung der Einkommen für Auszubildende eine Investition in die Zukunft der Branche. „Gut ausgebildete Sicherheitskräfte gewährleisten eine hochwertige Dienstleistung. Ohne Investitionen ist das nicht zu haben“, begründete sie mit Blick auf die Negativmeldungen im Bereich der Sicherheitsbranche.

 

Der Vorschlag der Arbeitgeber, die Stundenlöhne wesentlich deutlicher anzuheben und im Gegenzug die Sonn- und Feiertagszuschläge abzusenken, wurde von der Tarifkommission der GÖD abgelehnt. „Bei über vierzig Sonntagsschichten im Jahr ist der Sicherheitsdienst als solcher schon kein besonders familienfreundlicher Arbeitsplatz. Zwar kann Geld dieses Manko nie ganz ausgleichen, aber die Abschaffung der Zuschläge nimmt den Kolleginnen und Kollegen jeden Anreiz, an den Wochenenden Dienst zu leisten.“, erklärte Verhandlungsteilnehmer und selbst Sicherheitsmitarbeiter Frank Willoweit.

 

Abschließend führte der GÖD Bezirksvorsitzende Rolf Zimmermann aus: „Alles in allem waren es gute Tarifverhandlungen mit nicht immer einfachen, aber sachlich geführten Diskussionen. Das Ergebnis der Tarifverhandlungen kann sich durchaus sehen lassen, denn keiner wurde bevorzugt und niemand wurde vergessen. Uns ist wichtig, dass wir heute mit gutem Gewissen die Verhandlungen verlassen und unseren Mitgliedern vor Ort für die nächsten zwölf Monate ein tarifvertraglich gesichertes Einkommen präsentieren können“.