euroForderungen zur Einkommensrunde 2014 für Beschäftigte bei Bund und Kommunen

 

Für die Gewerkschaft GÖD steht bei der anstehenden Tarifrunde das Ziel eines zukunftsfähigen öffentlichen Dienst mit motivierten Mitarbeitern im Vordergrund. Schuldenbremse beim Bund, angespannte Haushaltslagen bei den Kommunen erfordern kreative Lösungen und keine einseitigen Spardiktate auf dem Rücken der Beschäftigten.

 

Durch Arbeitsplatzabbau und Umorganisation verursachte hohe Arbeitsverdichtungen führen in vielen Fällen zu vermehrten krankheitsbedingten Ausfällen und eine Entwicklung hin zu "gesundheitsgefährdenden Arbeitsplätzen" darf nicht die Zukunft des Öffentlichen Dienstes und Perspektive für die Beschäftigten sein !

Ziel ist es daher, durch ein gerechtes Einkommensgefüge und ein angemessenes Arbeitsumfeld die Attraktivität des öffentlichen Dienstes zu erhalten um auch für die Zukunft die vielfältigen Aufgaben zu meistern.

 

Wir fordern daher für die Tarifrunde 2014

  • einen einheitlichen Sockelbetrag von 100,-- für alle Beschäftigten, um einen durch reine prozentuale Erhöhungen erzeugten Schereneffekt abzumildern

  • Weitere Erhöhung der Entgelte um 3,5 %

  • Erhöhung der Entgelte der Auszubildenden um 120,-- € und
    garantierte Übernahme in ein unbefristetes Arbeitsverhältnis

  • Aufhebung der Leistungsorientierten Bezahlung unter Umwandlung in zusätzliche monatliche Entgeltbestandteile

  • Erleichterung des Zugangs zu Schicht- und Wechselschichtzulagen und
    Erhöhung der Zuschläge für Dienste zu ungünstigen Zeiten.

  • Anpassung des Urlaubsanspruchs an das AGG mit einheitlichem Urlaubsanspruch von 30 Arbeitstagen für alle Beschäftigte und Auszubildende

  • Übernahme des Tarifergebnisses für die Beamtinnen und Beamten

  • Laufzeit der Tarifverträge von 12 Monaten

    Darüber hinaus werden Regelungen zum Gesundheitsschutz und zur Förderung eines flexiblen Altersübergangs und Leistungen für spezielle Bereiche, wie z.B. eine Zulage für den öffentlichen Nahverkehr gefordert.

    Diese Forderungen wurden in Abstimmung mit den hiervon betroffenen Kolleginnen und Kollegen entwickelt und stehen im Wesentlichen im Einklang mit den Vorstellungen der weiteren Gewerkschaften des öffentlichen Dienstes

    München, im Februar 2014

     

    Verantw.: Raymund Kandler, GÖD-Bundesvorsitzender, Pelkovenstr. 51, 80992 München