Tarifeinigung im privaten Omnibusgewerbe Mecklenburg-Vorpommern

Nach mehreren zähen Verhandlungsrunden konnte die Verhandlungskommission der Gewerkschaft Öffentlicher Dienst und Dienstleistungen (GÖD) ihre Forderungen durchsetzen und einigte sich mit dem Arbeitgeberverband Mecklenburg-Vorpommerscher Omnibusunternehmen (mVo) auf eine Lohnsteigerung von 10 Prozent bis 2016.

 

Für die Beschäftigten des Omnibusgewerbes in Mecklenburg-Vorpommern gibt es ab Mai mehr Geld. Nach mehreren Verhandlungsrunden konnten sich die Tarifparteien auf eine Lohnsteigerung um 10% in drei Schritten, mehr Urlaub und Urlaubgeld, eine Steigerung der Ausbildungsvergütung sowie auf einen Tarifvertrag zu gesundheitsfördernden Maßnahmen einigen.

Nach dem aktuellen Tarifabschluss bekommen die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer rückwirkend für 2013 eine Einmalzahlung von 600 Euro und eine 4 prozentige, tabellenwirksame Anpassung. Ab Mai 2014 bekommen sie eine weitere Lohnsteigerung um 3,5%. Eine weitere Stufe folgt Anfang 2016 um erneute 2,5 Prozent.

Die Vertragspartner einigten sich ebenfalls auf die Anhebung der Urlaubstage und eine 50 prozentige Anhebung des Urlaubsgeldes. Auch die Auszubildenden können sich über eine höhere Vergütung freuen. Die Gewerkschaft GÖD konnte außerdem als Bonus für ihre Mitglieder Zuschüsse bis zu 180 Euro im Jahr für gesundheitsfördernde Maßnahmen abschließen.

„Damit hat die GÖD erneut bewiesen, dass sich verantwortungsvolle und zukunftsweisende Tarifarbeit für die Beschäftigten auszahlt", erklärt der stellvertretende Bundesvorsitzende der GÖD, Jörg Stadler. „Wir konnten dieses Ergebnis nur erreichen, weil die GÖD gemeinsam mit ihren Mitgliedern vor Ort für diesen Abschluss gekämpft hat. Durch unsere klar umrissenen Forderungen, die den Arbeitnehmern verbesserte Einkommen sichern und gleichzeitig die Unternehmen nicht  in ihrer Existenz bedrohen, ist der Tarifvertrag richtungsweisend für die Branche"  ergänzt Stadler.

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Tarifvertrag Prv Omnibusgewerbe MVO