Forderungen zur Einkommensrunde 2012 für Beschäftigte bei Bund und Kommunen

 

In den auf die Wirtschaftskrise folgenden starken Wirtschaftsjahren 2010 und 2011 sind die Einnahmen der öffentlichen Hand aus Steuern und Abgaben gestiegen. Hierzu hat auch ein funktionierender Öffentlicher Dienst seinen Anteil beigetragen. Der vergrößerte finanzielle Handlungsspielraum muss daher auch an die Beschäftigten im öffentlichen Dienst weitergegeben werden um die seit der letzten Tariferhöhung deutlich angestiegenen Preise, insbesondere für Lebensmittel, Wohnung und Energie wenigstens teilweise auszugleichen. Nach langen Jahren der Zurückhaltung muss der öffentliche Dienst wieder Anschluss an die allgemeine Einkommensentwicklung finden.

Außerdem ist es wichtig, durch ein gerechtes Einkommensgefüge die Attraktivität des öffentlichen Dienstes zu steigern um auch für die Zukunft die vielfältigen Aufgaben zu meistern.

Wir fordern daher für die Tarifrunde 2012

 

 

  • Erhöhung der Entgelte um 6,5 % und
    eine Einmalzahlung in Höhe von 300,-- €
  • Erhöhung der Entgelte der Auszubildenden um 120,-- € und
    Übernahme in ein unbefristetes Arbeitsverhältnis
  • Aufhebung der Leistungsorientierten Bezahlung unter Umwandlung in monatliche Entgeltbestandteile
  • Tarifvertraglich festgelegter Anspruch auf Fortbildung
  • Weiterer Ausbau von Telearbeitsplätzen zur Verbesserung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf.
  • Erleichterung des Zugangs zu Schicht- und Wechselschicht-zulagen und Erhöhung der Zuschläge für Dienste zu
    ungünstigen Zeiten.

Das zu erreichende Tarifergebnis darf nicht durch Arbeitszeiterhöhung bzw. Stellenabbau gegenfinanziert werden.


Zusätzliche Forderung für Beschäftigte im Gesundheitswesen

 

München, im Februar 2012