Arbeitgeber verweigern angemessene Einkommenssteigerungen!

Das erste Treffen der Tarifparteien des öffentlichen Dienstes wurde ohne vorliegen eines Arbeitgeberangebots abgebrochen. Die Arbeitgeber warfen den Gewerkschaften überzogene und unbezahlbare Forderungen vor. Sie verlangten eine aus ihrer Sicht „verhandlungsfähige“ Forderung. Das ist eine Missachtung der Leistung alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

6,5% mehr Einkommen und Übernahme der Auszubildenden im öffentlichen Dienst sind durchaus gerechtfertigt!

Seit Jahren verzichten die Beschäftigten im öffentlichen Dienst auf angemessene Einkommenssteigerungen. Deutschland hat die Wirtschaftskrise von 2008 und 2009 sehr gut überstanden. Die Jahre 2010 und 2011 waren zwei überdurchschnittliche Boomjahre, in deren Folge auch die Einnahmen aus Steuern und Abgaben anstiegen. Das Staatsdefizit ist in den vergangenen beiden Jahren weitaus geringer als ursprünglich geplant ausgefallen. Der vergrößerte finanzielle Handlungsspielraum der öffentlichen Hand muss auch an die Beschäftigten im öffentlichen Dienst weiter gegeben werden.

Die Forderung von 6,5% Einkommenssteigerung ist keine Bereicherung der Beschäftigten, sondern eine Anpassung an die tatsächliche Preisentwicklung, denen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des öffentlichen Dienstes seit vielen Jahren hinterher laufen.

Gerechte Einkommen und gut ausgebildete Beschäftigte sind Grundlage für einen motivierten, zukunftsfähigen öffentlichen Dienst!